Allerseelen 2025 in der Stiftskirche St. Peter
02.11.25
Am Abend des Allerseelentages feierte Erzabt Jakob Auer OSB zusammen mit Konvent und Gemeinde das feierliche Pontifikalrequiem in der Stiftskirche.
Im festlichen Gottesdienst gedachten wir der Verstorbenen im Petersfriedhof und aus der Dompfarre. Besonders freute es uns, dass auch in diesem Jahr Dompfarrer Roland Rasser mit uns die Liturgie mitfeierte, die von unserer Choralschola mit Gregorianischem Choral musikalisch mitgestaltet wurde.
In seiner Predigt erinnerte Erzabt Jakob daran, dass der Tod – mit all seinen Konsequenzen – zu den tiefsten und unausweichlichsten Erfahrungen des menschlichen Lebens gehört. Er prägt uns existenziell und lässt uns spüren, wie begrenzt und zugleich wie kostbar das Leben ist. Aus christlicher Sicht bleibt der Tod jedoch nicht das letzte Wort. Im Glauben können wir ihn im Licht des Christusereignisses deuten: Gott ist Mensch geworden, hat den Weg des Lebens bis in den Tod und darüber hinaus gegangen – und in der Auferstehung gezeigt, dass neues Leben möglich ist. Hinter dieses Ereignis können wir nicht zurück!
So wird auch der Tod unserer Liebsten und das Ende unseres eigenen Lebens zu einem Ort der Hoffnung. „Es ist der Wille des Vaters, dass jeder, der an den Sohn glaubt, ewiges Leben hat“ (Joh 6,40). Der Blick auf Christus eröffnet eine neue Perspektive: In ihm werden alle lebendig gemacht, denn wir sind durch die Taufe hineingenommen in sein Leben, das nicht im Tod endet, sondern sich in Gott vollendet.
Das Bild des Propheten Jesaja – das himmlische Festmahl, bei dem alle Völker vereint sind – wird so zum Symbol dieser Vollendung. Erzabt Jakob schloss mit einem persönlichen Impuls aus dem Kloster: den drei lateinischen Worten memento – miserere – cave – Gedenke, habe Erbarmen, hüte dich. Gedenke der Verstorbenen in Liebe, sei barmherzig auf deinem Weg, und vergiss nicht: Dieses Leben ist endlich – aber in Christus leuchtet das Licht der Auferstehung über allem.














